

Das
gelbe Tor, eingefügt in die Schlossmauer, wurde im 18.
Jh. erbaut. Es ist ein zweigeschossiger verputzter
Backsteinbau mit rundbogigen Haupt- und Nebenpforten.
Der Name "Gelbe Tor" hat keine nähere
Bedeutung zum Schloss. Er ist schlicht und einfach auf
die gelbliche Farbgebung des Bauwerks zurückzuführen.

Der Aussichtsturm
bietet eine schöne Gelegenheit, unter anderem
auch das gelbe Tor aus luftiger Höhe zu
Bestaunen. 92 Stufen einer Wendeltreppe führen
zu einer Aussichtsplattform in 25 m Höhe.
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Durch
die Hauptforte des gelben Tores fällt der Blick
auf die Kloster- und Schlossruine. |
Auf
der linken Seite findet man den Speicher. Er
ist ein imposanter Wirtschaftsbau aus dem
13. Jh., diente den Mönchen als Korn- und
Brauhaus und wurde in der Neuzeit des öfteren
umgebaut. Im Ortsteil des Speichers befanden sich
vier Wohnungen, zwei im Erdgeschoss und zwei
darüber. Heute beherbergt das restaurierte
Gebäude in den unteren Räumen ein Cafe und einen
Klosterladen namens
Hartwicus. |
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Das Schloss, welches sich früher
mit seiner Westfassade und dem Torwerk eindrucksvoll präsentierte,
überragt von der Schlosskirche St. Marien, wurde
1945 durch den
2. Weltkrieg zerstört und
ist seitdem eine Ruine, jedoch hat der
Wiederaufbau bereits begonnen. |
Es
war neben den Schlössern
in Schwerin und Güstrow eines der bedeutendsten
norddeutschen Renaissancebauten. Errichtet auf den
Grundmauern des ehemaligen Zisterzienserklosters diente es
den Güstrower Herzögen bis 1695 als Nebenresidenz und
Jagdschloss und der Prinzessin Augusta von 1720 bis 1756
als Dauerwohnsitz. In der Folgezeit war das
Großherzogliche Domanialamt im Schloss bis 1865
untergebracht. 1873 wurde es als Schul- und Wohngebäude
umfunktioniert, in dem am 1. Dezember 1865 die Ackerbauschule
feierlich eröffnet wurde. Es war die erste
landwirtschaftliche Lehranstalt in Mecklenburg.
Durch
die Toreinfahrt betritt man den fast quadratischen
Innenhof des Schlosses. Vor dem Brand im 2.
Weltkrieg erblickte man im Innenhof reizvolle
Galerien, Säulen und Arkaden, welche jetzt nur noch
in teilweise zu sehen sind.
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Im
Innenhof der Schlossanlage und in der damaligen
Klosterkirche finden heute zahlreiche Konzerte und
Gottesdienste
statt. Im früheren Efeuwinkel befindet sich der
Eingang zur Klosterkirche.
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In der
damaligen Klosterkirche
Sankt Marien befand sich neben vielen anderen
Kunstschätzen eine Orgel mit 23 Registern auf zwei
Manualen und Pedal von Arp Schnitger, die 1700
erbaut worden war. Zum Zeitpunkt des Brandes 1945
war von der Originalsubstanz jedoch nichts mehr
erhalten, da die Orgel 1911 von dem Orgelbauer
Börger völlig umgebaut worden war. Die
Klosterkirche wird durch die Stadt Dargun und
engagierte Bewohner schrittweise wieder aufgebaut.
In den vergangenen Jahren erhielt das Langhaus ein
neues Dach, Fenster, Türen und eine Glaswand. |
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Hinter
dem Schlosskomplex führt der Weg zum Poggenteich (Poggendiek = Poggen = Frösche; Diek = Teich).
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Der
Poggenteich Es
ist ein Weiher, von Schilf und Seerosenblätter
umgeben. Im Jahre 2015 wurde dieser Teil der
Schlossanlage neugestaltet. |
Durch den seitlichen Mauereingang zum
Schlossgelände erblickt man den neu restaurierten
Teepavillon. |
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Der Teepavillon wird jetzt als
Standesamt verwendet, wo viele Trauungen
stattfinden. |
Weitere Informationen
zur Geschichte der Kloster- und Schlossanlage finden
Sie hier. |
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Textstellen:
"Das alte Dargun" - Heinz Krüger, "Dargun
einst und jetzt"" - Kulturverein Dargun


Uns
lütt Museum in Dargun ist ein ganz besonderes Museum in
Mecklenburg-Vorpommern.
In dem Museum in der Kloster-Schloss-Anlage ist fast alles
zum Anfassen und Ausprobieren in 15 Ausstellungsräumen zu
den Themen "Wohnen um 1900, Wald-Wasser-Wiese,
Eisenbahn, Medizin, Handwerk, Landwirtschaft".
Im Freigelände findet man eine umfangreiche Sammlung
landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen.
Öffnungszeiten:
April-Oktober Sa
+ So 13.30-16.30 Uhr
Juli und August auch
Mi + Do 13.30-16.30 Uhr
Ganzjährig Führungen nach Anmeldung
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Eintrittpreise:
Eintritt während
der Öffnungszeiten: |
Erwachsene |
2,50 € |
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Schüler
bis 16 Jahre |
0,50 € |
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Kinder
bis 6 Jahre |
frei |
Führungen (ganzjährig): |
Erwachsene
bis 20 Personen |
20,00 € |
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Erwachsene
ab 20 Personen |
3,50 € |
Führungen Schülergruppe: |
Schüler
bis 16 Jahre |
1,00 € |
Kombiführung Schloss/ Museum: |
Erwachsene |
5,00 € |
|
Schüler
bis 16 Jahre |
1,00 € |
Weitere
Informationen:
www.museum-dargun.de

In
der
Bildergalerie
können Sie weitere Fotos der Kloster- und
Schlossanlage betrachten!
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